Neuer Geschäftsführer: Mario Kalmuczak verstärkt das Führungsteam bei Ditting
06.02.2023
Hamburg 06.02.2023 – Mario Kalmuczak ergänzt ab dem 06. Februar 2023 die Geschäftsführung der Richard Ditting GmbH & Co. KG; künftig wird er den Bereich Hochbau/Ausführung verantworten. Im Interview spricht er über seine Laufbahn, die mit einer Maurerlehre in der DDR begann – und seine ambitionierten Pläne auf der neuen Position.
Herr Kalmuczak, Sie sind der neue technische Geschäftsführer im Bereich Hochbau/Bauausführung bei Ditting. Wie haben Sie und die Richard Ditting GmbH & Co. KG zueinander gefunden?
Ich habe vorher bei einem mittelständischen Bauunternehmen in Berlin gearbeitet, zuletzt als Geschäftsführer Hochbau, also in einer ähnlichen Position wie jetzt bei Ditting. Nach einem Generationswechsel in der Inhaberfamilie fehlte mir dort die Perspektive. Ich habe mir eine neue Aufgabe gewünscht, habe diverse neue Wege in Betracht gezogen. Als ich von der Richard Ditting GmbH & Co. KG kontaktiert wurde, merkte ich schnell, dass da die Chemie stimmt. Die Chemie, die Philosophie und die Perspektive für die weitere Entwicklung des Unternehmens stimmen. Ich hatte eine Reihe von Gesprächen mit Herrn Ditting und anderen Führungskräften. Und da hat es einfach wunderbar gepasst, auch auf der
menschlichen Ebene. Das war für mich entscheidend.
Mario Kalmuczak wird künftig den Bereich Hochbau/Ausführung verantworten
Erzählen Sie uns doch bitte kurz von Ihrer bisherigen Laufbahn.
Ich habe 1988 meine Maurerlehre abgeschlossen, als Jahrgangsbester in Ostberlin. Danach wollte ich Architektur studieren, doch unter dem DDR-Regime wurde mir das aus politischen Gründen verwehrt. 1989 bin ich in den Westen geflohen, bin im Job schnell zum Polier und Bauleiter aufgestiegen. 1996 war ich bereits Projektleiter – beim Straßen- und Tiefbauunternehmen Stuag Holding in Berlin. Das nötige Knowhow habe ich mir berufsbegleitend angeeignet, ein Studium machte irgendwann keinen Sinn mehr. 2000 bin ich aus der Baubranche in die herstellende Industrie gewechselt: Bei der Sto AG, die unter anderem Beschichtungs- und Wärmedämmverbundsysteme herstellt, habe ich bis 2005 als Projektmanager gearbeitet. Von 2005 bis 2022 war ich dann beim Bauunternehmen Bleck & Söhne – erst als Prokurist, seit 2014 als Geschäftsführer Hochbau.
Sie haben das Handwerk also von der Pike auf gelernt. Was bedeutet das für Sie?
Ich kann eine Mauer hochziehen. Ich weiß, wie es ganz praktisch auf der Baustelle zugeht, was Sache ist auf den verschiedenen Positionen und Hierarchieebenen. Das hilft mir, meine Mitarbeiter gezielt zu fördern, sie bei ihren jeweiligen Herausforderungen zu unterstützen. Ich will, dass sich die Mitarbeiter selbst ermächtigen, dass sie eigenständig Verantwortung übernehmen und gleichzeitig gut miteinander kooperieren. Übrigens: Leute mit einem praktischen Hintergrund haben dafür die besten Voraussetzungen. Wer frisch als Bauingenieur von der Uni kommt, bringt oft einige Lücken beim praktischen Wissen mit. Duale Studenten sind da etwas fitter. Gleiches gilt für gelernte Maurer, Betonbauer oder Schreiner, die sich dann hocharbeiten. Mit so einer Ausbildung stehen dir im Bau alle Wege offen. Vom Azubi zum Geschäftsführer – das ist auch heute noch möglich. Ich möchte dazu motivieren, dass solche Wege von Ditting-Mitarbeitern noch öfter gegangen werden.
Welche Themen werden bei Ditting jetzt im Fokus Ihrer Arbeit stehen?
Steigende Zinsen, hohe Inflation, strengere staatliche Anforderungen bei gleichzeitig wegfallenden Fördermaßnahmen: Die Baubranche steht vor erheblichen Herausforderungen. Wir haben heute einen Markt, in dem sich der Bau von Mietwohnungen nicht mehr rechnet! Ditting ist bereits so gut aufgestellt, dass wir auch in diesem schwierigen Umfeld weiter erfolgreich sein können. Damit uns das dauerhaft gelingt, müssen wir weiter unsere Strukturen schärfen – und dem Anstieg der Baupreise konsequent entgegenwirken. Ein wichtiger Hebel, den wir da haben, ist das modulare, serielle Bauen mit Fertigteilen. Die Wände bauen wir bei ersten Projekten schon auf diese Weise. Künftig könnten wir auch Schächte und komplette Nasszellen aus Fertigteilen erstellen. Vor allem die Arbeit an den Nasszellen ist bisher sehr aufwendig, kleinteilig und deshalb fehleranfällig. Wenn wir hier auf Fertigteile umstellen, verkürzen wir die Bauzeit eines Projekts um ganze zwei Monate! Gleichzeitig reduzieren wir die Zahl der Mängel, die später bearbeitet werden müssen.
Mit welcher Vision starten Sie jetzt bei Ditting – für Ihre eigene Zukunft und die des Unternehmens?
Ich ziehe für den neuen Job von Berlin nach Hamburg. Meine Frau und die Kinder folgen zu einem späteren Zeitpunkt, der aus schulischen Gründen gewählt ist. Ich glaube, das demonstriert die Ernsthaftigkeit meines Commitments. Ich möchte hier langfristig wirken, das Unternehmen auf Dauer weiter nach vorne bringen. Was mir bisher bei Ditting begegnet ist – an Menschen, Strukturen, unbedingtem Willen zu Innovation und Kooperation – zeigt klar, dass das Unternehmen ein enormes Potenzial hat. Und dafür ist Ditting ja auch schon in ganz Norddeutschland bekannt. Die Leute wissen: Bei Ditting stimmen die Prozesse, die Qualität, die Termine. Ich möchte dazu beitragen, dass diesen Stärken künftig noch klarer mit dem Namen Ditting assoziiert werden – und zwar weit über die Grenzen Norddeutschlands hinaus.
Über die Richard Ditting GmbH & Co. KG
Die Richard Ditting GmbH & Co. KG ist ein in fünfter Generation inhabergeführtes Unternehmen, das auf über 140 Jahre Firmengeschichte blickt. DITTING entwickelt und baut mit rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wohngebäude, komplette Quartiere und Bürogebäude mit Bruttogeschossflächen von 2.000 bis 40.000 Quadratmetern in Hamburg, Berlin und ganz Norddeutschland. In der Projektentwicklung greift das Unternehmen auf die gesamte interne Wertschöpfungskette von Entwicklungs- und Baukompetenz sowie interdisziplinärer Expertise zurück.
Kontakt
Julia Bechmann
Richard Ditting GmbH & Co. KG
Tel.: (040) 600 270 – 567
E-Mail: kommunikation@ditting-bau.de